TOP

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

das Datum steht: Am 29. März 2019 verlässt das Vereinigte Königreich offiziell die Europäische Union. Im Anschluss an die Brexit-Abstimmung in 2016 hat die HA Hessen Agentur GmbH bereits einmal hessische Unternehmer zu den voraussichtlichen Auswirkungen des Brexits befragt. Zeit nachzufragen, wo hessische Unternehmer heute stehen.

Über 500 Unternehmen haben in diesem Jahr an der Befragung der HA Hessen Agentur GmbH teilgenommen. Die Ergebnisse verschaffen uns einen guten Eindruck, wie der Brexit in der hessischen Wirtschaft wahrgenommen wird, was sich bereits verändert hat und welche Themen Unternehmen mit Blick auf den bevorstehenden Austritt bewegen. In einem ausführlichen Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Ergebnisse der Befragung und zeichnen nach, was sich auf Seiten der Unternehmer im Umgang mit Fragen rund um den Brexit verändern wird.

In einer exklusiven Reportage begeben wir uns vor Ort zu einem Unternehmensbesuch bei der delta pronatura Dr. Kraus & Dr. Beckmann KG in Egelsbach. Das Unternehmen produziert Erfolgsmarken wie Dr. Beckmann, Blistex und Bullrich, die nicht nur in Deutschland sehr bekannt sind. Geschäftsführer Heiner Beckmann findet klare Worte und erzählt, wie das familiengeführte Unternehmen konkret von der Entscheidung der Briten betroffen ist und was für Auswirkungen die langwierigen Verhandlungen auch für den erfolgreichen deutschen Mittelstand haben.

Ich wünsche eine informative Lektüre.

Ihr Dr. Rainer Waldschmidt,
Geschäftsführer Hessen Trade & Invest GmbH


Über 500 Unternehmen haben an der Befragung der Hessen Agentur teilgenommen. Das gibt uns einen guten Eindruck, wie der Brexit in der hessischen Wirtschaft wahrgenommen wird.

DR. RAINER WALDSCHMIDT, Geschäftsführer Hessen Trade & Invest GmbH

Dr. Rainer Waldschmidt © Christof Mattes

Aus der Politik

@HTAI, 08.05.2018 Aus der Politik

„Negative Folgen des Brexit minimieren, Chancen nutzen“

Neue Studie zu Erwartungen hessischer Unternehmer

Anja Gauler, Abteilungsleiterin bei der HA Hessen Agentur GmbH und Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer Hessen Trade & Invest GmbH / HA Hessen Agentur GmbH bei der Präsentation der neuen Studie am 2. Mai in Frankfurt© Salome Roessler

Der Verlauf der Brexit-Verhandlungen sorgt in der hessischen Wirtschaft für Verunsicherung. Dies hat eine Studie der Hessen-Agentur ermittelt: „Das Vereinigte Königreich ist unser fünftwichtigster Handelspartner, rund 350 britische Unternehmen unterhalten Standorte in Hessen“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Wirtschaftsministeriums und des Hessischen Industrie- und Handelskammertags in Frankfurt. „Hessen ist deshalb vom Brexit besonders betroffen. Die Landesregierung unterstützt die Unternehmen, das Beste aus der Situation zu machen, die negativen Folgen soweit möglich zu minimieren und auch die sich in manchen Bereichen durch den Brexit ergebenden Chancen zu nutzen.“

„Manche hessischen Unternehmen bauen derzeit ihre Positionen im Vereinigten Königreich aus, andere stellen Investitionsentscheidungen zurück – das macht deutlich, wie dicht Chancen und Risiken beieinanderstehen“, sagte der Minister. „Wir werden die hessischen Unternehmen weiterhin mit aktuellen und fundierten Informationen versorgen und uns in Berlin und Brüssel für ihre Interessen einsetzen.“

Ganze Pressemitteilung auf htai.de lesen

Weitere Infos zur neuen Studie

Wir werden die hessischen Unternehmen weiterhin mit aktuellen und fundierten Informationen versorgen und uns in Berlin und Brüssel für ihre Interessen einsetzen.

TAREK AL-WAZIR, Hess. Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Stimmen zum Brexit

@HTAI, 08.05.2018 Stimmen zum Brexit

Klare Worte im Durcheinander – Heiner Beckmann im Gespräch über den Brexit

Was macht das Hin und Her um den Brexit mit dem unternehmerischen Selbstverständnis? Heiner Beckmann, Geschäftsführender Gesellschafter von delta pronatura, Hersteller der bekannten Dr. Beckmann Fleckenteufel, findet im Gespräch deutliche Worte.

Heiner Beckmann, Geschäftsführender Gesellschafter der delta pronatura Dr. Kraus & Dr. Beckmann KG© Salome Roessler

Dr. Beckmann, Bullrich, Blistex – delta pronatura ist eine Erfolgsgeschichte im deutschen Konsumgütermarkt. Der unabhängige hessische Mittelständler ist mit seinen Produkten in über 80 Ländern weltweit präsent und befindet sich konstant auf Wachstumskurs. 

Der Motor des internationalen Erfolges ist Heiner Beckmann. 1974 steigt er in das familiengeführte Unternehmen ein und setzt auf die Mischung aus starker Spezialisierung in den Produkten und Internationalisierung in der Ausrichtung.

„Der Brexit ist eine Katastrophe“

Bei einer solch starken Konzentration auf internationale Märkte, wie war da die Reaktion auf die Brexit-Abstimmung im Juni 2016 und welche Bedeutung hat Großbritannien als Markt für das Unternehmen?

Ich dachte, das kann doch gar nicht wahr sein. Keiner hat damit gerechnet, ich glaube, selbst die englische Regierung nicht.

HEINER BECKMANN, Geschäftsführender Gesellschafter der delta pronatura Dr. Kraus & Dr. Beckmann KG

Heiner Beckmann im Gespräch© Salome Roessler

England ist für uns der wichtigste Auslandsmarkt nach Deutschland.

HEINER BECKMANN, Geschäftsführender Gesellschafter der delta pronatura Dr. Kraus & Dr. Beckmann KG

Heiner Beckmann im Gespräch© Salome Roessler

„England ist für uns der wichtigste Auslandsmarkt nach Deutschland, und das mit weitem Abstand“, sagt Heiner Beckmann zum Gesprächseinstieg. Zudem hat das Unternehmen Marketing, Vertrieb und Produktion in der Nähe von Manchester. Beide Firmen beschäftigen jeweils etwa 40 Mitarbeiter. Entsprechend ungläubig fiel die erste Reaktion auf die Brexit-Abstimmung im Juni 2016 aus: „Ich dachte, das kann doch gar nicht wahr sein. Keiner hat damit gerechnet, ich glaube, selbst die englische Regierung nicht. Die Abstimmung war eine wahlkampftaktische Entscheidung und hat dann in der Konsequenz zu dieser Katastrophe geführt“, so Beckmann.

Von Anfang an nimmt Heiner Beckmann kein Blatt vor den Mund und macht auf die Auswirkungen aufmerksam, die der Brexit mit sich bringen wird. Und ist in dieser Deutlichkeit eine Ausnahme. „Selbst heute sagen ja viele noch, dass der Brexit kaum Auswirkungen haben wird“, wundert sich der Unternehmer. Er sieht seine erste Einschätzung aber bis heute bestätigt: „Der Brexit ist eine Katastrophe. Jeden Tag liest man in der Zeitung, dass keine Lösung in Sicht ist. Ich kann aber nicht bis zum letzten Moment warten, wenn ich unternehmerische Entscheidungen treffen muss.“

Das Lager in Egelsbach: aus Hessen in über 80 Länder weltweit.© Salome Roessler
Wie umgehen mit der Ungewissheit?

Besonders belastet den Unternehmer die Ungewissheit, wie es in den Brexit-Verhandlungen weitergeht. Denn der Alltag vor Ort in der Produktionsstätte muss ja weiterlaufen. Und das ist auch die große Hoffnung, nämlich dass es vor Ort weitergehen kann: „Ich hoffe, dass ich weiter in Großbritannien produzieren kann, denn ich möchte ja niemanden entlassen. Aber ich weiß ja nicht, was mit meinen Mitarbeitern vor Ort passiert.“ 

Wie auch in der heimischen Produktion in Egelsbach sind dort vor allem Ausländer beschäftigt. „Das schafft natürlich eine große Unruhe, denn was mit dem Verbleib dieser Mitarbeiter passiert, das steht in den Sternen. Und auch wenn ich nach wie vor auf eine Lösung hoffe, muss ich natürlich über Alternativen nachdenken“, sagt Beckmann. Konkret könnte dies bedeuten, dass das Unternehmen seine Produktion aus Großbritannien zurück nach Deutschland holt, wenn die Mitarbeiter ihren Aufenthaltsstatus verlieren und ausgewiesen werden. Marketing und Vertrieb wären nicht betroffen, denn die Produkte bleiben ja weiterhin im Markt vertreten, aber es beträfe die 40 Mitarbeiter in der Produktion vor Ort.

Der Familienunternehmer Beckmann setzt auf eine langfristige Bindung der Mitarbeiter.© Salome Roessler

Dass diese Überlegungen für den Unternehmer Beckmann schmerzhaft sind, ist deutlich zu spüren: „Ich habe dort gute Mitarbeiter, und die zu ersetzen, das würde mir schwerfallen. Denn wir müssen ehrlich sagen, englische Mitarbeiter für die Produktion zu finden ist schwierig.“


Das schafft natürlich große Unruhe.

HEINER BECKMANN, Geschäftsführender Gesellschafter der delta pronatura Dr. Kraus & Dr. Beckmann KG


Unternehmensinformation

Delta pronatura Dr. Kraus & Dr. Beckmann KG mit Sitz in Egelsbach, in der Nähe von Frankfurt, ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit weltweit mehr als 350 Mitarbeitern, über 200 davon in Deutschland. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in Berlin, wo 1934 mit Herstellung und Verkauf von DDD Hautbalsam begonnen wurde. Heute gehören neben den bekannten Marken wie Dr. Beckmann, Bullrich, Blistex und Bi Oil noch weitere zum umfangreichen Produktportfolio. Höchster Qualitätsanspruch und der Mut, als inhabergeführtes Unternehmen international zu denken, haben zur Erfolgsgeschichte beigetragen. Delta pronatura Dr. Kraus & Dr. Beckmann KG ist heute weltweit in 80 Ländern vertreten.

Zur Website von delta pronatura


Der Brexit kann zur Standortfrage werden

Die Produktion in Großbritannien wurde vor zehn Jahren gekauft, aber schon vorher hat man dort produziert: „Die Mitarbeiter sind zum Teil seit 20 bis 30 Jahren dort beschäftigt. Sie haben Familien und ihre Existenz dort. Das ist eine tiefe Verbundenheit. Das Unternehmen in Großbritannien feiert 2019 sein 100-jähriges Jubiläum. Und es wäre schmerzlich, gerade im Jahr dieses großen Jubiläums die Firma schließen zu müssen.“

Erfolgsprodukt Fleckenteufel© Salome Roessler
Internationale Haushaltshelfer© Salome Roessler
Marktführer aus Egelsbach© Salome Roessler

Es sind nicht so sehr Fragen um Zölle, die den Unternehmer bedrücken – es wird sicherlich schwieriger, aber das, so ist sich Beckmann sicher, lässt sich lösen. Es ist die menschliche Dimension des Brexits, die hier zur Diskussion steht. Beckmann drückt seine Sorgen so aus: „Wenn ich mit meinen Mitarbeitern vor Ort spreche, haben die einfach Angst um ihren Arbeitsplatz. Und ich kann nicht mit Überzeugung sagen, dass der Arbeitsplatz sicher ist. Was ich dagegen hier in Egelsbach natürlich machen und sagen kann. Und ich bin mir sicher, dass angesichts der ungewissen Lage der eine oder andere in den nächsten Monaten aufgeben wird.“

Es sind klare Worte, die Heiner Beckmann im Gespräch findet. Es schwingt eine nachdenkliche Note mit. Und es zeigt sich, dass die Diskussionen und Verhandlungen rund um den Brexit bereits jetzt die Ebene des Theoretischen verlassen haben, wenn sich die Ungewissheit konkret auf die Produktionsfähigkeit eines Unternehmens auswirkt.

Hessen Trade & Invest

@HTAI, 08.05.2018 Hessen Trade & Invest

Aktuelle Brexit-Studie: Aussichten bleiben neblig

Ein Jahr nach dem Austrittsantrag herrscht zwischen dem Vereinigten Königreich (UK) und der EU alles andere als eitel Sonnenschein. Die Brexit-Verhandlungen verlaufen eher stockend und trotz leichter Fortschritte sind zentrale Fragen noch immer offen. Doch die Zeit läuft. Und die Unsicherheit hinterlässt bereits wirtschaftliche Spuren. Auch bei hessischen Unternehmen? Deren aktuelle Ansichten zum Brexit fragte die HA Hessen Agentur GmbH in einer neuen Studie ab, die am 2. Mai 2018 in Frankfurt vorgestellt wurde.

Der Palace of Westminster hüllt sich in Nebel – genauso unklar ist auch der Ausgang der Brexit-Verhandlungen.© istockphoto.com/ Bikeworldtravel

Im Rahmen des Round Table „Belastungsprobe Brexit – neue Chancen, neue Risiken für die hessische Wirtschaft?“ präsentierten das hessische Wirtschaftsministerium und der Hessische Industrie- und Handelskammertag die von der Hessen Agentur erstellte Studie „Hessen und der Brexit: Ein Jahr nach dem Austrittsantrag“. Die darin zusammengefassten Ergebnisse basieren auf einer im März 2018 breit angelegten Befragung von 500 hessischen Unternehmen und liefern wertvolle, aktuelle Ansichten aus erster Hand. Mit Hinblick auf die erste Befragung, die zum Jahreswechsel 2016/17 stattfand, lassen sich zudem interessante Trends ablesen. 

Harter Brexit bleibt höchster Risikofaktor

Konkrete Auswirkungen der langwierigen Verhandlungen und des immer noch möglichen ungeregelten Brexit sind im UK bereits spürbar: So verlor das britische Pfund an Wert, der Anteil des UK am BIP der EU verringerte sich und das reale Wachstum des BIP im UK zeigt Schwächen. Diese getrübten Aussichten teilen auch hessische Unternehmer: 37 % gegenüber 16 % im Jahr 2017 erwarten eine starke bis sehr starke Entfernung des UK von der EU nach dem Brexit. Wie ein ungeregelter EU-Ausstieg des UK ihr eigenes Geschäft beeinflussen könnte, sehen hessische Unternehmen mittlerweile ebenfalls deutlich negativer.

Als einen der wichtigsten Inhalte eines Freihandelsabkommens bezeichnen 50 % der Unternehmen die Vermeidung tarifärer Handelshemmnisse beim Export und 44 % die Vermeidung unterschiedlicher Standards und Normen.

AUSZUG AUS DER STUDIE „Hessen und der Brexit: Ein Jahr nach dem Austrittsantrag“

Abwarten und Tee trinken?

Trotz hoher Unsicherheit herrscht bei hessischen Unternehmen keine Brexit-Panik. Die Einschätzungen zu den Auswirkungen des Brexit auf die Unternehmen haben sich nicht weiter verschlechtert. Während der Großteil sich derzeit nicht in nennenswertem Umfang vom Brexit betroffen sieht und keine Maßnahmen ergreift, stellen andere ihre Entscheidungen noch zurück oder arbeiten bereits an Strategien für verschiedene Brexit-Szenarien. 

Durchaus positiver und nahezu unverändert im Vergleich zu 2017 wird der Einfluss des Brexit auf Hessen als Wirtschaftsstandort insgesamt eingeschätzt. Maßgeblich hierfür könnte unter anderem der sich nach Frankfurt verlagernde Finanzsektor sein. Zudem könnte sich Hessen im Standortwettbewerb um Investoren aus Drittländern noch stärker als Tor zur EU positionieren. 

Blick über den hessischen Tellerrand hinaus

Wertvolle Informationen im Hinblick auf gesamtdeutsche Erfahrungen und Perspektiven der Wirtschaft zu den Auswirkungen des Brexit liefert die aktuelle Sonderauswertung der IHK-Unternehmensumfrage „Going International 2018“. Sie wurde im Februar 2018 mit der Unterstützung von 79 Industrie- und Handelskammern erstellt, wobei über 2.100 auslandsaktive Unternehmen mit Sitz in Deutschland befragt wurden. 

Im Zusammenspiel liefern beide Studien ein umfassendes Stimmungsbild der Wirtschaft in Bezug auf den Brexit und somit eine solide Informationsbasis, an der sich unternehmerische Planung orientieren kann. Hessische Unternehmer haben darüber hinaus selbstverständlich jederzeit die Möglichkeit, sich bei einer unserer vielfältigen Veranstaltungen aktuell und zielgerichtet zu informieren. 


Laden Sie sich hier das PDF mit der Kurzfassung zur Studie der Hessen Agentur herunter: „Hessen und der Brexit: Ein Jahr nach dem Austrittsantrag“ (PDF)

Langfassung der Studie: „Hessen und der Brexit: Ein Jahr nach dem Austrittsantrag“ (PDF)

@HTAI

Basiswissen in Stichworten

Die Verhandlungen rund um den Brexit werfen immer wieder neue Fragen auf. In relevanten Begriffsklärungen rund um den Brexit wollen wir erklären, was bleibt, was sich ändern könnte und was nun wichtig wird im Verhältnis der Handelspartner Europäische Union und Vereinigtes Königreich.

Diesmal erklärt: Die Grundfreiheiten des EU-Binnenmarktes


@HTAI

Veranstaltungen zum Thema Brexit

Die wichtigsten Veranstaltungen zum Thema Brexit auf einen Blick. Bleiben Sie informiert, diskutieren Sie mit.

Zur Veranstaltungs-Übersicht


17.05.2018

Vortrag „Nach dem Brexit. Wie geht es weiter mit Großbritannien und der Europäischen Union?“

Vortrag von Historiker Prof. Dr. Dominik Geppert. Weitere Informationen folgen.

Weitere Informationen


07.06.2018

Tagung „Intelligent und zielgerichtet in unsere Zukunft investieren: Leitlinien erfolgreicher Politik“

Tagung der Türkisch-Deutschen Gesundheitsstiftung und der Konrad-Adenauer-Stiftung

Diese Tagung möchte einen Beitrag dazu leisten, regional- und landespolitische Herausforderungen zu erläutern und Perspektiven für Wohlstand in Hessen aufzuzeigen. Unter anderem werden Vorträge gehalten von Dr. Thomas Schäfer MdL, Hessischer Minister der Finanzen: „Intelligent und zielgerichtet in die Zukunftsfähigkeit des Landes investieren: Leitlinien hessischer Finanzpolitik“, und Eric Menges, Geschäftsführer (Vorsitzender), FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region: „Vor dem Brexit: Perspektiven für die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main“.

Veranstaltungsort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, Frankfurt am Main

Informationen und Anmeldung


21.09.2018

Stadtführung „Spurensuche in Bankenfurt – der Brexit in der Stadt am Main“

Der Brexit ist in aller Munde. Bei dieser Tour erfahren Sie den aktuellen Stand rund um das Thema. Aber auch, warum Frankfurt den Namen Bankenfurt verdient. Gehen Sie mit unserem Guide, dem ehemaligen Banker Till Fischer, auf eine Spurensuche nach der finanziellen Seele der Stadt. Wo kommt das Bankenwesen her, wie ist es aktuell und durch den anstehenden Brexit – wo geht es vielleicht hin ...

Weiterer Termin: 19. Dezember 2018
Treffpunkt: 15 Minuten vor Beginn vor dem Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg, Frankfurt am Main

Informationen und Anmeldung


25.06.2018

Wirtschaftspolitisches Forum „Brexit und die Folgen“

Ein Jahr vor dem angekündigten Brexit sind die Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU in vollem Gang. Viele Menschen treibt die Frage um: Worauf müssen wir uns einstellen, wenn im März 2019 der Brexit kommt? Wie wird er sich auf die Freizügigkeit in Europa auswirken, auf Arbeitsplätze beiderseits des Ärmelkanals, die Altersversorgung und den Euro? Darüber, ob und mit welchen Turbulenzen wir rechnen müssen und wie sich diese auswirken, gehen die Auffassungen der Experten auseinander. Wir stellen unterschiedliche Perspektiven vor und diskutieren mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Kirche und Politik, was in ökonomischer, währungspolitischer und sozialer Hinsicht vom Brexit zu erwarten ist. Wir thematisieren, wie sich die politischen Gewichte in Europa verschieben werden, wer für die Stabilität des Euro Verantwortung übernimmt und wie eine zukunftsfähige Entwicklung Europas gelingen kann.

Veranstaltungsort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, Frankfurt am Main

Informationen und Anmeldung


04.07.2018

Diskussionsrunde „Brexit – Perspektiven für die Global City Frankfurt“

Diskussionsrunde mit Marcus Gwechenberger (Planungsdezernat Stadt Frankfurt), Susanne Heeg (Institut für Humangeographie), Conny Petzold (Mieter helfen Mietern e.V.) & Vertreter*in VdW Südwest zum Thema „Brexit – Perspektiven für die Global City Frankfurt“.

Seit im Juni 2016 eine knappe Mehrheit der Wähler*innen in Großbritannien für den EU-Austritt ihres Landes gestimmt hat, wirft der Brexit seine Schatten voraus. Zwar sind die Details des für März 2019 geplanten Austritts und dessen konkrete Folgen noch nicht vollständig absehbar. Allerdings zeichnet sich schon jetzt ab, dass der Brexit in Großbritannien – und darüber hinaus – eine tiefgreifende Transformation der sozialen, politischen und ökonomischen Geographien anstoßen wird. Die Vorlesungsreihe „Geographies of Brexit“ eröffnet einen Einblick in diese Transformationsprozesse.

Veranstaltungsort: HZ10 (Hörsaalzentrum), Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz 5, 60323 Frankfurt am Main

Programm (PDF)

Weitere Informationen